Erfahren Sie alles, was Sie über die Auswahl von Laminat für Ihr Zuhause wissen müssen, einschließlich der wichtigsten Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, und wie Sie das richtige Laminat für Ihre Bedürfnisse auswählen können.
Wenn es um Bodenbeläge geht, ist die Auswahl heute groß. Einige schwören auf traditionelle Materialien, während andere moderne Alternativen bevorzugen. Ob Sie Ihren Raum mit Keramikfliesen, Parkett, SPC-Bodenbelägen oder Laminat verlegen möchten, hängt von Ihren Bedürfnissen, finanziellen Möglichkeiten und Geschmack ab. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile - es liegt an Ihnen, zu entscheiden, was am besten zu Ihnen passt.
Laminat ist eine ausgezeichnete Wahl - dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass immer mehr Wohnungen mit Laminatböden ausgelegt sind. Die Einfachheit der Installation und der wesentlich günstigere Preis im Vergleich zum Parkett machen Laminat extrem beliebt. Wenn man dazu eine breite Auswahl an verschiedenen Designs hinzufügt - wie zum Beispiel die treue Reproduktion von Holz -, kommt man zu dem Schluss, dass Laminat ein moderner Bodenbelag ist, über den man ernsthaft nachdenken sollte, wenn man die Entscheidung trifft, welche Art von Bodenbelag man in seinem Zuhause wählen möchte.
Was ist Laminat?
Laminat ist ein Mehrschicht-Bodenbelag, der durch Pressen von Holzmasse bei hohen Temperaturen und Zugabe von synthetischen Harzen entsteht. Holz macht etwa 80 bis 90 Prozent der Laminatzusammensetzung aus, daher behält Laminat in vielerlei Hinsicht Qualitäten ähnlich wie bei klassischem Parkett. Laminat besteht aus mehreren Schichten, in der Regel vier Grundschichten. Die unterste Schicht ist die Ausgleichsschicht. Diese Schicht schützt auch vor möglicher Feuchtigkeit aus dem Untergrund. Darüber befindet sich die Trägerschicht, die wichtigste im Laminat. Es handelt sich meist um eine HDF-Platte (High Density Fibreboard), eine Platte mit hoher Dichte von Fasern, deren Dicke die Festigkeit und Stabilität sowie die Gesamtdicke des Laminats beeinflusst.
Auf dem oberen Teil der HDF-Platte befindet sich die dekorative Schicht. Dank dieser Schicht können wir Laminat in Hunderten von verschiedenen Designs erwerben - was ein großer Vorteil gegenüber Parkett ist. Auf diese Schicht folgt die abschließende Schutzschicht. Dank ihr wird Ihr Laminat abrieb- und schlagfest und schützt die untere Schicht vor dem Ausbleichen in der Sonne. In diese Schicht können auch feine Falten wie Holzmaserungen eingedrückt werden, die das natürliche Material auch haptisch vermitteln.
Was sind die Vorteile von Laminat?
Die Mehrheit der Kunden betrachtet Laminat als preisgünstigere Alternative zu klassischem Parkett. Dies ist auch wahr - hochwertiges Laminat ist deutlich günstiger als Parkett - aber das ist nicht der einzige Vorteil dieser Bodenbeläge.
Neben der Tatsache, dass Laminat von Anfang an weniger kostet, sparen Sie auch beim Verlegen von Laminat. Im Gegensatz zum Parkett ist Laminat sehr einfach zu verlegen und muss weder geschliffen noch lackiert werden. Das Verlegen von Laminat kann zu einem "Do-it-yourself"-Projekt werden, bei dem Sie Geld sparen, das Sie für die Beauftragung eines Handwerkers ausgegeben hätten. Die meisten heutigen Laminatböden werden mit einem einfachen "Click"-System ohne Klebstoff verlegt. Sie können also buchstäblich an einem Vormittag einen Bodenbelag in jedem Raum Ihres Hauses verlegen - und sofort darauf gehen.
Eine der großen Vorteile von Laminat ist die Vielfalt an Designs. Es gibt unzählige Möglichkeiten, und es liegt an Ihnen, welche Atmosphäre Sie im Raum schaffen möchten.
Neben visuellen Lösungen gibt es auch taktile Lösungen. Dank neuer Drucktechnologie bieten moderne Laminatböden auch unglaubliche Oberflächeneffekte, von sehr realistischen Reliefstrukturen bis hin zu mattem oder glänzendem Finish. Die Holzmaserung auf Ihrem Boden wird so natürlich aussehen, dass Ihre Gäste denken werden, es handele sich um echten Parkett.
Dank der oberen Schutzschicht ist Laminat sehr strapazierfähig und widerstandsfähig gegen Stöße und Abnutzung. Je nach Beimischungen, die in diese Schicht gegeben werden, wird Laminat qualitativ hochwertiger und widerstandsfähiger. Alle Laminatböden werden mit einer mehrjährigen Garantie geliefert - je höher die Qualität des Laminats, desto länger ist die Garantiezeit.
Laminatböden sind äußerst pflegeleicht. Es reicht aus, einen Staubsauger oder einen Besen zu benutzen und den Boden bei Bedarf mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Obwohl einige (teurere) Laminatböden das Reinigen mit Dampfreinigern gut vertragen, sollte man Laminatböden jedoch nicht größeren Mengen Wasser aussetzen. Laminat ist zwar wasserfest, aber nicht wasserundurchlässig, daher sollte man ihn trocken halten und größere Mengen Flüssigkeit sofort entfernen.
Laminat Klassen
Je nach Qualität gibt es verschiedene Klassen von Laminat. Laminatböden unterscheiden sich in ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung, Stöße und mechanische Beschädigungen, Farb- und Dekorbeständigkeit, maximaler Wasserbeständigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen chemische und abrasive Substanzen, Sonnenlicht und UV-Strahlen, hohe Temperaturen und Kratzer.
Die Klassifizierung von Laminat erfolgt gemäß der europäischen Norm EN 13329. Abhängig von der Verwendung werden Laminatböden für Wohn- und Geschäftsräume klassifiziert. Im Wohnbereich gibt es die Klassen 21 (AC1, Schlafzimmer), 22 (AC2, Wohnzimmer und Kinderzimmer) und 23 (AC3, Wohnzimmer, Küche, Flur).
Die Laminatböden im Angebot von Fero-Term sind eine höhere Klasse für gewerbliche Zwecke. Die Klasse 31 (AC3) ist für kleinere Büros, Hotelzimmer und andere Räume mit geringer Beanspruchung vorgesehen. Klasse 32 (AC4) umfasst Laminatböden, die für Büros, Geschäfte, Restaurants und Räume mit mittlerer Beanspruchung geeignet sind, während Laminatböden der Klasse 33 (AC5) in öffentlichen Einrichtungen, Gebäuden, Geschäften, Cafés, Büros und anderen stark frequentierten Räumen verlegt werden können. Es gibt auch Laminatböden der Klasse 34, die für Kaufhäuser, Hotellobbys, Flughäfen, Sporthallen und ähnliche stark beanspruchte Räume geeignet sind.
Zusammengefasst ist Klasse 31 für Räume mit geringer Beanspruchung, Klasse 32 für andere Räume im Haushalt und Klasse 33 für Geschäfts- und Räume mit hoher Beanspruchung vorgesehen.
Wie Sie bemerkt haben, wird die Kennzeichnung AC (Abriebkriterien) mit einer Zahl (von 1 bis 5) ausgedrückt und gibt die Widerstandsfähigkeit des Laminats gegen Abnutzung an. Eine höhere Zahl bedeutet eine höhere Widerstandsfähigkeit, was bedeutet, dass das Laminat widerstandsfähiger und somit langlebiger ist. Diese Zahl ist das Ergebnis des Taber-Tests, bei dem die Beständigkeit des Laminats (gegen Stöße, Beschädigungen durch Tisch- und Stuhlbeine und andere Möbel, Aufblähen der Kanten usw.) durch Schleifen getestet wird.
Welche Laminatdicke sollte man wählen?
Je nach Dicke der Trägerschicht, also der HDF-Platte, gibt es Laminatböden in verschiedenen Dicken. Auf dem Markt sind Laminatböden von 6 bis 14 mm Dicke am häufigsten anzutreffen, wobei unterschiedliche Räume unterschiedliche Laminatdicken erfordern. Wie bereits erwähnt, bedeutet eine dickere Trägerschicht auch eine höhere Festigkeit, daher empfiehlt es sich, dickere Laminatböden in Räumen mit höherem Verkehrsaufkommen zu verlegen.
Konkret bedeutet dies, dass Sie in Ihrem Schlafzimmer, wo am wenigsten "Verkehr" herrscht, dünnere Laminatböden verlegen sollten - was eine weitere Möglichkeit zur Einsparung darstellt. Wenn Sie den Laminatboden auch über einer Warmwasser-Fußbodenheizung verlegen, sollten Sie bedenken, dass dünnere Laminatböden weniger Zeit benötigen, um sich aufzuheizen. Die meisten Kunden entscheiden sich für Laminatböden mit einer Dicke von 7 oder 8 Millimetern, da diese die meisten Bedürfnisse eines durchschnittlichen Haushalts abdecken.
Wie verlegt man Laminat?
Einer der größten Vorteile von Laminat als Bodenbelag ist die einfache Verlegung. Sie können den Laminatboden selbst verlegen, indem Sie einfach den Anweisungen folgen.
Laminatplatten werden auf eine geeignete Unterlage gelegt, die selbsttragend sein muss (fest und stabil). Vor dem Verlegen des Laminats muss die Ebene des Untergrunds mit einem Messstab und einer Wasserwaage überprüft werden. Sie können Laminat auf Zementglasuren, Spanplatten, Sperrholzkonstruktionen und (bedingt) auf vorhandenen Bodenbelägen verlegen.
Bevor Sie das Laminat verlegen, müssen die Laminatplatten in der Verpackung in dem Raum, in dem Sie es verlegen werden, platziert werden. Sie sollten dort mindestens 48 Stunden vor dem Verlegen stehen - dies ist ein Anpassungsprozess, da es sich um ein Material handelt, das einen hohen Holzanteil enthält. Die Raumtemperatur sollte mindestens 18°C betragen und die Bodentemperatur mindestens 15°C.
Vor der Verlegung des Laminats sollte auf dem Boden eine Voxort-Schaumstoffunterlage für Laminat verlegt werden. Diese Unterlage wird verwendet, um den Trittschall zu reduzieren und ein angenehmeres Laufgefühl zu erzeugen. Darüber hinaus kann diese Unterlage den Einfluss von kleineren Unvollkommenheiten des Bodens, auf den das Laminat gelegt wird, mildern.
Beim Verlegen von Laminat sollten Sie beachten, dass der Laminatboden am natürlichensten aussieht, wenn die Laminatplatten parallel zum Lichteinfall im Raum verlegt werden. Beginnen Sie mit der Verlegung des Laminats am längsten geraden Wand. Die letzte Laminatplatte in einer Reihe passt wahrscheinlich nicht in der Länge, so dass der überschüssige Teil mit einer gewöhnlichen oder Stichsäge abgeschnitten werden muss. Die nächste Reihe sollte mit einer Laminatplatte beginnen, die mindestens 15 cm länger oder kürzer als die erste Platte der vorherigen Reihe ist.
Wie jeder Bodenbelag aus Naturmaterialien "atmet" auch der Laminatboden je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeitsanteil im Raum. Deshalb ist es wichtig, bei der Verlegung eine Fuge von 8 bis 10 mm Breite zwischen Laminat und Wänden zu lassen. Wenn Sie den Laminat bis zu Einbauschränken oder Küchenelementen verlegen, setzen Sie ihn bis zur Kante der Elemente und nicht darunter. Zum Schluss sollten alle notwendigen Profile und Randstreifen angebracht werden, nachdem die gesamte Bodenfläche verlegt wurde.
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